Almut Loch

1944 geboren und in Berlin aufgewachsen, ging zum Studium der Psychologie nach Heidelberg, wo sie nach unterschiedlichen klinischen Erfahrungen viele Jahre als Psychoanalytikerin in eigener psychotherapeutischer Praxis tätig war. Schon in der Kindheit wurden Zeichnen und Malen zu ihrem zentralen Hobby, das sie dann parallel zur beruflichen Laufbahn begleitete. Inhaltlich kam dabei in den Darstellungen ihre Liebe zur Natur, insbesondere zur Tierwelt zum Ausdruck. Während zahlloser Reisen in Mittelmeerländer entwickelte sich eine immer stärker werdende Faszination für die Vielfalt der am Meer vorgefundenen Gesteinsformationen und der im jahrhundertelangen Rhythmus der Wellen geformten Steine des Küstengerölls. Nach und nach begann sie sich künstlerisch damit zu befassen und wechselte zunehmend vom flächenhaften Bildgestalten hin zur Arbeit mit Steinen. Vor allem die Strände des Peloponnes in Griechenland liefern ihr seit gut zwei Jahrzehnten die Rohlinge für ihre steinernen Kunstobjekte. Diese von ihr entdeckten „Findlinge" sind durch Meer, Wellen und Wind und durch die Reibung aneinander zu Skulpturen oder Reliefs geschliffen, die an sinnhafte Gestalten erinnern. Diese aufscheinenden „Wesen" werden betont und durch sparsame Nachzeichnungen, Pinselstriche oder Vergoldungen behutsam herausgearbeitet, ohne dass an der vorgefundenen Gestalt des Steines irgendetwas verändert wird.

Die Motive von Almut Loch zeigen dabei manchmal Anlehnungen an die Kunst archaischer Völker und Darstellungen aus der Antike in Ägypten, Kleinasien oder Griechenland, wobei ihre Begeisterung für die klassische griechische Mythologie und Philosophie in ihrer altsprachlich-humanistischen Bildung wurzelt

 

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